Linked Open Data – Technologien (LOD) bieten die Möglichkeit, große heterogene Datenbestände aus verteilten Quellen effizient zu nutzen, zu integrieren und zu erweitern. Einzeldatensätze bleiben auffindbar und können einheitlich abgefragt werden. Dateninhalte werden gemeinsam mit einer maschinenlesbaren Beschreibung ihrer Zusammenhänge in Form von Ontologien bereitgestellt So kann beispielsweise von einer Kulturart ausgehend gleichzeitig auf die Pflanzenfamilie, mögliche Schaderreger und passende Dünge- und Pflanzenschutzmittel zugegriffen werden. Durch semantische Technologien ist es möglich, Dienste aufzusetzen, die selbstständig über Daten „reflektieren“ können und sich selbst aufbauen, ohne dass spezifische Schnittstellen programmiert werden müssen.

Die technische Umsetzung erfolgt dabei mit Hilfe des Resource Description Framework (RDF) oder der Web Ontology Language (OWL), die beide Spezifikationen des World Wide Web Consortium (W3C) sind. Verwendung finden außerdem Mapping-Tools wie db2triples und SPARQL, eine standardisierte Abfragesprache für das Semantic Web.

Ziel ist die Überführung der Einzelquellen in ein graphen-orientiertes Datenmodell (Knowledge Graph) mit URIs als Identifier. Somit wird eine einheitliche Abfrage über SPARQL ermöglicht.